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Quellen zur Filmgeschichte 1923-1929: HCITR

Eine kurze Einführung in die Geschichte der Zensur während der Rheinlandbesetzung.

Rundschreiben 033a

Daten siehe auch Filmabc
                                          Übersetzung zu R.-K.Nr. 4314
                              Abschrift

Interalliierte Rheinland-Oberkommission   Koblenz, den 16. September 1929
         Generalsekretariat.
         Nr.27.176/H.C.I.T.R.

Der Präsident der Interalliierten Rheinland-Oberkommission,
an Seine Exzellenz Freiherrn Langwerth von Simmern
      Reichskommissar für die besetzten rhein. Gebiete, Koblenz


Auf Ihren Antrag vom 3. September 1929 hat der in meinem
Schreiben Nr.24.064/HCITR., vom 15.Dezember 1927, vorgesehene
Ausschuss die Prüfung des von der Ideal Film G.m.b.M., Berlin
S.W.68, herausgegebenen Films "Flucht in die Fremdenlegion"
vorgenommen.

Ich beehre mich, zu Ihrer Kenntnis zu bringen, dass die
Oberkommission am 16. September 1929 beschlossen hat, gegen die
Vorführung dieses Films in den besetzten Gebieten keine Ein-
wendungen zu erheben, unter dem Vorbehalt der Streichung der
Titel 10, 11 und 12 des 2. Aktes der Zensurkarte, sowie der
diesen Titeln entsprechendem Scenen.

Es versteht sich, dass die im besetzten Gebiete zur Vorführung
kommende Fassung mit derjenigen übereinstimmen muss, die dem
genannten Ausschuss am 10. September vorgeführt worden ist, unter
Berücksichtigung der oben angegebenen Streichungen.

Für sehr gefällige entsprechende Verständigung der zu-
ständigen deutschen Behörden sowie der beteiligten Personen
wäre ich Ihnen zu Dank verpflichtet.

                        Der Präsident der Interalliierten
                          Rheinland-Oberkommission:-
                             gez. Paul Tirard.

Die Interalllierten Generalsekretäre:-
gez. B.Flury-Herard.  F.Angold.

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