Vorwort | Filmdaten bis 1920 | Filmdaten noch nicht hier | Nicht-Filmdaten |
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Später kann man so verfahren:
Entweder den Titel in den Zensurlisten suchen und dort den Link anklicken, oder:
falls Sie die Zensurnummer (Beispiel:
B21331) kennen: www.kinematographie.de/ZLB21331.HTM eingeben.
Um mal eine Zensurkarte zu sehen, wählen Sie diese.
Diese Bezeichnung liegt noch nicht endgültig fest.
Ab Juli 1920 werden die Filme, die in Deutschland gezeigt werden sollen,
von den neu geschaffenen, auf dem Reichsfilmzensurgesetz gründenden
Filmprüfstellen in Berlin und München geprüft (Näheres zum
Lichtspielgesetz 1920 ff und
Lichtspielgesetz 1934 ff ).
Ab Oktober 1921 veröffentlichen die Prüfstellen ihre Entscheidungen in
Listen, die aber nicht mehr alle vorhanden sind. Diese "Listen" werden
durch andere Quellen ersetzt. Leider sind die Verzeichnisse zum Teil nur
schlecht OCR-umsetzbar. Daher hoffe ich, dass möglichst wenige Fehler
stehen geblieben sind.
Reine Druckfehler habe ich verbessert, nicht ganz eindeutige tragen
meine Anmerkungen. Diese stehen in [ _... ]. Meine und andere
Anmerkungen bzw. Zusätze werden mit \+ gekennzeichnet und mit \= im Feld
"Zusatz" angehängt.
Damals wurden die Umlaute in Grossbuchstaben Ae, Oe und Ue gesetzt. Sie
werden hier als Ä, Ö und Ü geschrieben; & als "u." und ß
als "ss".
Geändert habe ich ausser bei den Filmtiteln: "GmbH, AG, KG", die in
unterschiedlichen Formen vorlagen. Die Quellen haben die Firmennamen und
Adressen oft in mehreren Formen angegeben, selbst beim gleichen Titel -
die habe ich aber nicht geändert, wenn sie sich sehr unterschieden.
Die Zeichenfolge "..." im Original ist in den Listen mit "_..." aufgeführt,
da es bei manchen Textverarbeitungs-Systemen sonst Probleme geben könnte.
Die Anführungszeichen habe ich nur übernommen (auch in den Listen fehlen sie
manchmal), wenn es das Titelverständnis erforderte.
Bei den Titeln habe ich einige Änderungen durchgeführt. "2. Fassung"
usw. steht im Titelfeld immer in Klammern, vor den Nummern der
Wochenschauen oder Filmserien stehen immer Punkte (diese Form steht auch
oft im Original. Beispiel: Nr. 122, 1930).
Wird ein Titel mit "oder" in zwei Titel geteilt, habe ich immer die Form
"~ oder:" gewählt, was im Original nie vorkommt.
Bei der Umstellung von Stummfilm zum Tonfilm steht die Form manchmal
beim Titel. Dies habe ich so stehen lassen, ausser in der Quelle steht dies
auch in den Anmerkungen (Näheres siehe Kategorie "Zusatz". Auch Zusätze wie
"Reklamefilm" oder "Bildfilm" stehen mal zu Beginn, mal hinter dem Titel
- auch dies liess ich so.
Bei den schlechten Zensurlistenkopien habe ich andere Quellen benutzt,
aber die Zensurlisten als Gegenkontrolle bei allen Fragen herangezogen
und deren Schreibweise übernommen. In wichtigen Fällen wird die
Liste zusätzlich zitiert.
Bei den Filmlisten wurden ab April 1934 (nach Abschaffung der Prüfstelle
München) weitere Kategorien zugefügt, die Prädikate (volksbildend usw.)
enthielten. Diese habe ich nicht übernommen. Für alle Jahre sind nur die
gleichen Kategorien aufgeführt. Wer sich für die Prädikate interessiert,
kann die Vorlagen als Bild sich zeigen lassen. Nur diese Listen werden
als Bilder beigefügt.
Verzeichnis aller Kategorien
Ident-Nummer Fundstelle
Zusätzliche Quelle Listen- und Zensurkarten-Angaben, wenn nötig
Zensurnummer Mit Angabe der Prüfstelle
Zensurkarte Mit Standort
Artikel Bestimmter und unbestimmter Artikel
Titel Zensierter Titel
Produktion Firmenname (wird immer voll aufgeführt
Antragsteller Firmenname (wird immer voll aufgeführt
Land Herstellungsland
Akte Aktzahl
Länge Meter
Datum Zensurdatum
Entscheidung Zensurentscheidung
Zusatz Zusatztexte
Kommentare zu einigen Kategorien:
Ident-Nummer
Die Ident-Nummer kennzeichnet für alle Filme die Identifikation der
Vorlage: Die Zensurlisten, die Zeitschriften
die Jahrbücher.
Münchner Zensurlisten fehlen immer und werden aus den Jahrbüchern bzw.
der Lichtbildbühne übernommen.
Bestand an Zensurlisten (jeweils z.T. lückenhaft):
LF mit dem Listenbeginndatum: Zensurlisten aus dem DIF, Frankfurt: 1924-1926,
1934-1937, 1941-1945
LK mit dem Listenbeginndatum: Zensurlisten aus der Kinemathek, Berlin: (1930,
1939-1945
LL mit dem Listenbeginndatum: Zensurlisten aus der DB, Leipzig: 1929 - 1944
(weitgehend nur als Kontrollquelle, da nicht OCR-fähig
Quellen, wenn es keine (lesbaren) Listen gibt:
Jb mit Jahr und Seite: Jahrbuch: 1920/1921, 1927-1933
RA mit Erscheinungsdatum: Reichsanzeiger: 1922 bis 1924 (später nur noch
Korrekturen und teilweise Verbote)
ZM mit Erscheinungsdatum: Amtsblatt des preussischen Ministeriums des Inneren
div. Jahre
ZL mit Erscheinungsdatum: Lichtbildbühne 1922-1940
ZN mit Erscheinungsdatum: Filmnachrichten 1944-1945
ZK mit Erscheinungsdatum: Filmkurier (wenige Ausgaben)
(Zusätzliche) Zensurliste und Zensurkarte
In manchen Fällen werden zusätzliche Zensurlisten zitiert, wenn
sie mehr Informationen enthalten, als die "Quelle" (z.B. bei Schäden).
In einigen Fällen
fehlen die Angaben zu Filmen in den Listen, es gibt aber eine Zensurkarte
dafür. Die Identnummer ist in diesem Fall eine wahrscheinlich
zuständige der "Quelle" mit Zusatz "Karte" in dieser Kategorie.
Z-Nummer
Die Zensurnummer wird mit der Angabe der Behörde ergänzt: B(erlin),
M(ünchen), O(berzensurstelle). Letztere benutzt anfangs eine eigene
Zählweise mit Verweis auf die B- bzw. M-Nummer. Später wird manchmal die
Berliner bzw. Münchner Nummer übernommen - in diesen Fällen habe ich
das O davor oder den Ortsbuchstaben (fast immer "M") hinzugefügt.
Für die Zensurstelle München gibt es - wie mitgeteilt - keine Listen.
Die Nummern stammen fast alle aus der LBB, einige wenige aus dem Filmkurier.
Juni 1933 fehlt = Nummern M04378-M04382. Davon gibt es nur 2 Titel als Zensurkarte.
Doppelprüfungen tragen unterschiedliche Verweise. Hierzu s. "Zusätze.
Manche Zensurnummer wurden doppelt aufgeführt. In vielen Fällen konnte
ich die richtige Nummer ermitteln. In den anderen Fällen habe ich einen
Kleinbuchstaben angefügt und hin- und herverwiesen.
Zensurkarte
Falls eine Zensurkarte vorhanden ist, kann das Bild der Karte und
der Text per Link geholt werden. Ich halte es nur in wenigen Ausnahmen für
notwendig, ein Bild der Karte anzubieten, da man hier nichts recherchieren
kann. Ausnahmen sollten Zensurkarten sein, auf denen Graphiken usw. stehen.
Aber die Texte sollten korrigiert im Internet erforschbar sein.
Wenn es eine Zensurkarte gibt,
steht ein Buchstabe für die Institution:
B Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin
F Deutsche Filminstitut, Frankfurt,M.
H Hauptstaatsarchiv München
K Stiftung Kinemathek, Berlin
L Landesarchiv Schleswig
M Deutsches Museum, München
P Filmhochschule Potsdam
T Theaterwiss. Institut, Köln
Artikel; Titel
Der bestimmte und unbestimmte Artikel (aller Sprachen) steht hier.
Produktion; Antragsteller
Die "Urheber" darf man nicht immer mit den Produktionsfirmen
gleichsetzen, wie könnte sonst ein Film nur mit deutschen Firmen
aus dem Ausland stammen.
In den Listen wechselt "Produktion" und "Antrag" Mitte 1924. In der
Datei bleibt aber diese Reihenfolge.
Bei den Namen wurden einige Änderungen vorgenommen: stets gleiche
Formulierung bei KG, AG und GmbH.
Einige Male überschreitet der Text die Länge des Feldes. In
den meisten Fällen ergänzen sich "Produktion" und
"Antrag", sehr selten steht daher der Überhang im "Zusatz"-Feld.
Länge
Länge bei der Entscheidung wird immer in glatten Metern angegeben,
erst nach Ausschnitten gibt es auch Zentimeter. Die einzige (von mir
entdeckte) mit cm ist B34243 Luftangriff 7.8.33. Schmalfilmlänge
wird mit "s:" eingeleitet, 8mm-Filme mit "a:", bei 9 1/2mm mit "n:".
Entscheidungen
Manchmal steht: "Trotz Beschwerde" oder "Im Widerrufverfahren"
zugelassen. Dann vermerke ich die vorige Entscheidung, da in diesen
Fällen Jf oder Jv nicht erwähnt wird. Bei "Teilweise
zugelassen/verboten" steht "Tf"/"Tv".
Wird keine Entscheidung angegeben, steht bei mir das Zeichen "ª" (in der
Mengenlehre "nicht"). Dies trifft zu bei Filmen, die für das
Ausland bestimmt sind, oft für Ablehnung einer Verlängerung
der Prädikate und manchmal bei den Beschränkungen der
Vorführungen auf spezielle Organisationen.
Steht bei den Bemerkungen eine Information zur Entscheidung (z.B. Jf14),
wird die hierher übertragen.
Von den Einträgen im Deutschen Reichsanzeiger werden die reinen
Verbote nicht übernommen, da sie keine zusätzliche Information
enthalten. Bei zitierten Ausschnitten werden diese als Bild zugegeben.
Zusatz
Zusätzliche Angaben stammen aus der letzten Spalte "Bemerkungen",
Kommentare und Nachträge (Entscheidungsänderungen, neue oder
zusätzliche Titel.
Es gibt viele Verweise auf andere Zensurnummern: Doppelprüfung
(desselben Films oder spätere Aufteilen oder späteres
Zusammenfassen früherer Filme), Vergleich (Ersatz für
Doppelprüfung oder Verweis bei einem Schmalfilm auf den
Normalformat-Film). Die Verweise (in den Jahrbüchern)
stehen mit wenigen Ausnahmen natürlich bei den späteren
Filmprüfungen. Ich habe die Verweise nicht unterschieden, da sie
oft auch in den Quellen unterschiedlich bezeichnet werden. Sie werden
mit "=>" gekennzeichnet und verlinkt. Ausserdem habe ich zusätzlich
Rückverweisungen und nicht aufgeführte, aber sinnvolle Verweisungen
(z.B. bei verschiedenen Fassungen eines Filmes) erstellt.
Zur "Stummfilmzeit" steht "Ton", zur "Tonfilmzeit" "stumm" dabei,
während der Übergangszeit beides. Bei mir steht bis 1932
nur "Tonfilm", ab 1933 nur "Stummfilm".
Bei der Kategorie "Zusatz" wurden die Texte meist gekürzt:
* Es entfällt "Werbetonfilm", "Spielfilm" und Angaben zu den
Prädikaten.
* Bei "Doppelprüfung" entfällt der nichtssagende
Umgebungstext, die Zensurnummer folgt direkt ohne den manchmal
aufgeführten Titel; "tritt ausser Kraft" wird durch
"ungültig"; wird ein Datum dazu angegeben, durch "ungültig ab
_..." ersetzt.
* Bei Zulassung mit Einschränkungen steht "Nur vor _..." mit der
aufgeführten Institution. "Geschlossene Veranstaltungen" ist
entweder ganz weggelassen oder wenigstens das fast immer dabeistehende Wort "geschlossene".
* Bei Filmen, die für den Vertrieb im Ausland (nicht) bestimmt
sind, ist der Text auf "Ausland" bzw. "Ausland nicht" gekürzt.
* "Nachgeprüft auf Grund der Österreich-Bekanntmachung
20.6.38" nach der Einnahme wird mit "Nachgeprüft (Österreich)"
gekennzeichnet.
* Die Angabe, dass es ein ausländischer Film sei, wurde
weggelassen; man erkennt es an der Kategorie "Land"
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